Am Sonntag ging es für die Brandis Ladies erstmals in dieser Saison ins Tessin zum Duell gegen Ambri-Piotta. Das Hinspiel hatten die Emmentalerinnen mit 5:1 klar für sich entscheiden können. Nicht so am Sonntagabend in der neuen Eishalle in Ambri: Die «HCAP Girls» machten gleich zu Beginn weg Druck aufs Tor der Brandis Ladies und erzielten schon im ersten Drittel vier Tore. Entgegenhalten konnten einzig Sara Stettler, Geburtstagskind Lara Stucki und Marina Zürcher, welche das zwischenzeitliche 1:3 erzielen konnten. Insbesondere Nicla Gianettoni und Rebecca Roccella überforderten die Brandis Ladies mit ihren schnellen Spielzügen. Die beiden Spielerinnen erzielten gemeinsam fünf der insgesamt acht Tore. Im Mitteldrittel lief es etwas besser für die Gäste. So überstand man eine Unterzahlsituation und kassierte nur ein Tor durch die Lugano-Spielerin Nicla Gianettoni. Trotzdem lautete der Spielstand nach 40 Minuten bereits 5:1 für Ambri. Gegen Ende des Schlussdrittels bäumte sich Brandis doch noch einmal auf. Sie betrieben ein aggressiveres forechecking und wurden mit einigen Torchancen belohnt. So gab es auch für die A-Spielerinnen in der letzten Viertelstunde nichts mehr zu holen. Insgesamt war Brandis an diesem Abend unterlegen, was sich im deutlichen Resultat widerspiegelt. Dennoch konnten sie gegen Ende – auch wenn es schon zu spät war – noch zeigen, dass sie den eigenen Kasten mit viel Kampf reinhalten und im Angriffsdrittel Chancen kreieren können.
Das erste Spiel des Jahres 2022 der Brandis Ladies fand im heimatlichen Hasle-Rüegsau statt. Das coronabedingt dezimierte Team aus dem Emmental empfing den EHC Sursee, den man in dieser Saison schon einmal locker hatte bezwingen können. Die Chancen für die Brandis Ladies, gleich Meisterschaftspunkte zu holen, standen also gut. Zu Beginn konnten die Emmentalerinnen auch Druck aufs gegnerische Tor ausüben. So gab es schon in den ersten Minuten einige Abschlüsse zu sehen, wobei aber immer wieder Spielerinnen von Sursee allein aufs Tor ziehen konnten. Jeannine Bürki, welche teilweise stark gefordert war, konnte den Laden vorerst dicht halten. Nach mehreren break away Chancen für den EHC Sursee, welcher offensichtlich auf Konter spielte, war es denn auch die Auswärtsmannschaft, die zuerst jubeln konnte. Aline Heiz wurde von der Brandisabwehr vergessen und konnte gleich zwei Tore erzielen. Zur ersten Drittelspause stand es also 0:2.
Im Mitteldrittel ging das Spiel in ähnlicher Manier weiter. Brandis hatte viele Chancen, Sursee nur wenige. Kurz vor Drittelsende gab es für die Brandisspielerinnen eine doppelte Überzahl. Davon profitierte Siria Dore, welche auf Pass von Verteidigerin Timea Messerli und Domenica Maurer traf. Sie konnte von der rechten Seite aus einen Schuss aufs Tor abgeben, welcher die Torhüterin des EHC Sursee in hohem Bogen passierte. Auch im Schlussdrittel gab es einige Strafen, wobei das Spiel auch von der Stimmung her ins Gehässige kippte. Der EHC Sursee konnte als Folge für fast eineinhalb Minuten in doppelter Überzahl agieren, wobei die Auswärtsmannschaft ihren Vorsprung auf 3:1 ausbauen konnten. Die Brandis Ladies konnten zwar durchaus noch reagieren: Marina Zürcher gelang in der 55. Minute, also als es bereits allerhöchste Eisenbahn war, der Anschlusstreffer. Wegen etlichen Schüssen, welche am Tor vorbei oder zu unpräzise auf die Torhüterin des EHC Sursee abgegeben wurden, konnten die Brandis Ladies das Spiel aber nicht mehr drehen. So mussten sie eine Niederlage hinnehmen, welche bei besserer Chancenauswertung definitiv ein Sieg hätte sein müssen. Weiter geht es für die Brandis Ladies nächste Woche gegen die GCK Lions aus Zürich.
Nach drei bitteren Pleiten nacheinander hatten die Brandis Ladies am vergangenen Wochenende wiederum einen Gegner, den man auf dem Papier klar schlägt. Dass die Niederlagen nicht spurlos an Brandis vorbeigegangen sind, merkte man dem Spiel der Emmentalerinnen indes nicht an. Gleich von Beginn weg war alles wieder beim Alten: man spielt, man trifft und gewinnt. Rollen wir das Feld aber von vorne auf: Nach vier Spielminuten traf Melanie Lambert zum 1:0 und konnte das Eis im wahrsten Sinne des Wortes früh brechen. Siria Dore, welche später verletzt ausfiel, erhöhte sogleich auf 2:0 auf Pass von Lara Stucki und Tina Brand. Rebecca Schär erzielte bereits in der neunten Minute das Gamewinning-Goal. Der HC Tramelan zeigte ab und zu ein Lebenszeichen, dazu gehörte auch ihr Tor in der 19. Minute durch Lise Neukomm. In der Defensivzone der Brandis Ladies war das Chaos ausgebrochen und so kam es, dass eine Gegnerin plötzlich alleine vor dem Tor stand und dort alle Zeit der Welt hatte, den Puck per Slapshot zu versenken. Ein Meter vor dem Tor stehend liess sie Jeannine Bürki keine Chance. Gleich im nächsten Shift ging die Linie rund um Center Daniela Hirsiger aggressiv forechecken, wobei sie die Scheibe erobern konnte. Innert kürzerster Zeit gingen mehrere Schüsse aufs Tor. Früher oder später verschwand der Puck dann auf kuriose Art und Weise im Tor der HC Tramelan Ladies. Ein 4:1 Resultat vor der ersten Pause macht Freude, insbesondere in Anbetracht dessen, dass man in den letzten Spielen so grosse Mühe hatte.
Im zweiten Drittel gingen es die Brandis Ladies von der Geschwindigkeit her etwas gemütlicher an. Einzig von Ausreisserin Lara Stucki waren einige schnelle Schritte nötig, um allein aufs Tor ziehen zu können, wo sie routiniert versenkte. Kurz darauf drosselten die Brandis Ladies das Tempo noch ein wenig und es war gut, dass die zweite Drittelspause kam. Während dieser gelobte man sich Besserung, was dann auch gelang. Leine Nummi konnte sich in die Liste der Torschützinnen eintragen, wobei sie einen Wunderpass von Marina Zürcher erhielt. Den Schlusspunkt setzte Lisa Wyss mit ihrem Tor zum Endstand von 7:2. Insgesamt war es eine typische Brandispartie mit vielen Toren und noch mehr ChancenBrnai. Das hohe Resultat kommt zur richtigen Zeit. So können die Spielerinnen und Staff beruhigt in die Weihnachtspause, denn: man kann’s ja doch.
Ziemlich genau eine Woche nach der Niederlage im Cupspiel gegen die Fribourg Ladies be-stritten die Brandis Ladies ihr nächstes Meisterschaftsspiel gegen die Frauen aus Fribourg. Die Brandis Ladies wussten, dass sie den Gegner nicht unterschätzen dürfen und mit viel Tempo und Zug aufs Tor spielen müssen.
Jedoch begann das erste Drittel mit viel Druck der Fribourg Ladies, welche bereits zu einigen Torchancen kamen. Die Brandis Ladies kamen immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich durch verschiedene Spielerinnen Chancen auf ein Tor. Vor allem im Power Play kamen die Brandis Ladies zu einigen sehr guten Chancen, welche jedoch alle von der ehemaligen Bran-dis Torhüterin Franziska Walther zunichtegemacht wurden. Kurz vor Schluss des ersten Drit-tels schnappte sich die Fribourg Spielerin Laurine Modoux den Puck, umkreiste die Brandis-abwehr und schoss das 1:0 für die Fribourg Ladies. So gingen die Brandis Ladies mit einem Rückstand in die Pause nach dem ersten Drittel.
Im zweiten Drittel ging es zuerst einmal hin und her, und beide Torhüterinnen hatten einiges zu tun. Jedoch gelang es wiederum Laurine Modoux, ein Tor zu schiessen, und es stand 2:0 für die Fribourg Ladies. Die Brandis Ladies machten daraufhin noch mehr Druck und erarbei-teten sich einige weitere gute Chancen, aber ein Tor gelang den Brandis Ladies nicht. Ganz im Gegenteil zu den Fribourg Ladies, welche 4 Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels gar auf 3:0 erhöhten. Somit wussten die Brandis Ladies, was die Aufgabe war im letzten Drittel, nämlich Tore schiessen!
Zu Beginn des dritten Drittels arbeiteten die Brandis Ladies arbeiteten für ihr erstes Tor. Je-doch folgte eine Strafe von Daniela Hirsiger. Im Boxplay verhinderte Torhüterin Dunja Fasel Schlimmeres mit einer schönen Parade, wobei es gerade im Anschluss zu einer Rangelei vor ihr kam. Deswegen mussten auch noch Marina Zürcher und eine Fribourg Spielerin auf die Strafbank. Die Fribourg Ladies spielten geschickt ihr Spiel weiter, die Brandis Ladies arbeite-ten für ein Tor, aber dies gelang einfach nicht. Zum Schluss bekam nochmals Laurine Mo-doux den Puck durch ein schönes Zusammenspiel der Fribourg Ladies und schoss ihn durch einen wunderschönen Backhandschuss ins obere linke Eck. Dies war das 4:0 für die Fri-bourg Ladies und auch gleich das Schlussresultat. Die Brandis Ladies schafften es nicht, ein Tor zu erzielen und wie jeder weiss, kann man ohne Tore nicht gewinnen. Die Brandis Ladies wissen, woran sie arbeiten müssen in der kommenden Woche, denn nächsten Samstag war-tet mit den Bassersdorf Ladies bereits der nächste Gegner auf sie.
Die Brandis Ladies hatten mit dem EC Wil und den Frauen aus Ambri-Piotta zwei unberechenbare Teams als Gegner auf dem Programm, hatte Wil doch in der Vergangenheit immer wieder mit überraschenden Siegen gegen stärkere Teams geglänzt und Ambri-Piotta in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Die Ausgangslage war also relativ ungewiss. Das einzige, bei dem man sich sicher sein konnte, war, dass es ein anstrengendes Wochenende werden würde. Im ersten Spiel des Wochenendes, welches spätabends in Wil (SG) stattfand, wurde Brandis durch die Stürmerin Tina Brand unterstützt, welche verletzungsbedingt länger nicht zu Spielpraxis gekommen war und das mit den Hockeywochenenden «piano piano» wieder aufnehmen wollte, indem sie eine Liga tiefer zu spielen begann. Somit stand zur Begrüssung vor Spielbeginn ein breites Brandis-Kader auf der blauen Linie. Schon kurz darauf zeichnete sich die Klatsche, welche Wil an diesem Abend kassierte, ab. Sinnbildlich dafür war der erste Schuss aufs Tor von Melanie Lambert, mit welchem sie eine Spielerin von Wil am Bein traf und gleich aus dem Rennen nahm. Dabei waren noch keine zwei Minuten gespielt. Im nächsten Shift traf Melanie Lambert nicht mehr eine Gegenspielerin von Wil, sondern den Stock von Stürmerin Sara Stettler, welche gekonnt ins Tor einschob. Nach sechs Minuten stand es 0:1. Einige Schüsse aufs Tor von Wil später, traf Timea Messerli auf Pass von Lisa Wyss und erhöhte auf 0:2. Die zwischenzeitliche Neuzuzügerin Tina Brand rundete das Drittel mit ihrem 0:3 auf Pass von Leine Nummi ab. In den vorherigen Saisons war ein zentrales Problem der Brandis Ladies, dass sie nach einem erfolgreichen ersten Drittel etwas nachliessen und sich dem Tempo der Gegnerinnen anpassten. Dem scheint nicht mehr so zu sein. Nachdem sie dies eine Woche zuvor im Cup gegen Meyrin schon trainiert hatten (Schlussresultat 20:0), agierten sie auch gegen Wil im zweiten Drittel weiterhin munter und erkämpften sich jeden Puck aufs Neue. So kam es, dass (wieder) Melanie Lambert und Lisa Wyss auf 0:5 erhöhten. Auch im Schlussdrittel liessen die Brandis Ladies nichts mehr anbrennen. Melanie Lambert setzte sich noch ein letztes Mal in Szene und traf auf Pass von Marina Zürcher, worauf diese gleich noch Lara Stucki bediente, welche zum Schlussstand von 0:7 versenken konnte. Was soll man sagen? Abgesehen von den beiden Strafen ein rundum perfektes Spiel. Beide Torhüterinnen Dunja Fasel und Ricarda Weber hielten ihren Kasten sauber und kamen zum Shutout, wobei beide einige break-aways zu parieren hatten.
Was man am Spiel der Brandis Ladies am Sonntag noch verbessern wollte, waren die Direktabnahmen, welche gegen die Girls des HC Ambri-Piotta sicher nötig sein würden. Am Sonntag hiess es also nochmals volle Kanne aufs Tor, gegen einen Gegner, auf welchen man noch nie getroffen war. Die Aufsteigerinnen aus dem Tessin hatten die unteren Ligen in den vergangenen Saisons dominiert und waren deshalb nicht zu unterschätzen. Auch gegen sie konnten die Brandis Ladies aber beinahe ein perfektes Spiel hinlegen. Als erstes traf Rebecca Schär nachdem Daniela Hirsiger auf Joya Stettler zurückgelegt hatte, worauf diese einen präzisen Pass in den Slot spielte. Eine Direktabnahme später hiess es 1:0 für das Heimteam. Anschliessend dauerte es bis ins zweite Drittel, bevor das zweite Tor geschah. Sara Stettler zog los und versenkte zum 2:0, während einer Phase, in der sich auch Ambri einige Male gefährlich vors Tor spielen konnte. Diese hatten einige Spielerinnen, welche mit Einzelleistungen brillieren konnten, was gegen das Heimteam an diesem Abend aber nicht ausreichte für einen Sieg. Bei Breakaways betrieben die Brandis Ladies jeweils ein vorbildliches Backchecking, was die Angriffe der Gegnerinnen im Keim erstickte. Kombiniert mit einer geschickten Auslösung wurde genau der Raum geschaffen, den Gionina Spiess für ihren Treffer zum 3:0 benötigte. In der Folge traf Lara Stucki auf Pass von Siria Dore, bevor Ambri mit einem schnellen Konter endlich auch einen Torerfolg feiern konnte. Coach Mathias Leuenberger nahm in der Folge sein Timeout, welches nötig war, hatten doch seine Spielerinnen merklich nachgelassen. Den Schlusspunkt von einem sehr erfolgreichen Wochenende setzten Timea Messerli und Sara Stettler, welche das letzte Tor des Abends zum Schlussstand von 5:1 für die Brandis Ladies erzielten. Was für ein Wochenende also, da gibt es nichts auszusetzen.
Vom Spiel der Brandis Ladies gegen die Kantonsrivalinnen aus Langenthal, welche zur Eishalle Brünnli gereist waren, konnte einiges erwartet werden, war es doch der Kampf um die Tabellenspitze. Beide Teams hatten noch kein Spiel verloren und so waren sie punktemässig gleichauf. Gleich nach dem Anpfiff machten die Damen des SC Langenthal Druck in der Zone des Heimteams. Mit ihrer Schnelligkeit konnten sie zumindest während den ersten Minuten das Spiel dominieren. Die Brandis Ladies hatten währenddessen Mühe, den Puck in die gegnerische Zone zu tragen. Bis zum ersten Tor der Partie dauerte es fast eine Viertelstunde, was erstaunlich war, hatten beide Mannschaften in den vorausgegangenen Partien doch jeweils zahlreiche Tore erzielen können. So konnte sich Tess Allemann in der 15. Minute als erste Torschützin eintragen. Erwähnenswert war im ersten Drittel das break away, welches Sara Stettler gelang, welche vor dem Tor aber nicht verwerten konnte.
Im zweiten Drittel legten die Brandis Ladies einen Zacken zu. So lieferte Sara Stettler den entscheidenden Pass auf Tanja Kunz, welche die Partie ausglich. Somit machte sie die verpasste Chance von wenigen Minuten zuvor wieder wett. Kaum war wieder angepfiffen, gab es ein weiteres Bully vor dem Tor von Langenthal-Torhüterin Nina Thomet. Marina Zürcher gelang ein perfekter Pass auf Melanie Lambert, welche sich Zeit liess und den Puck somit perfekt abfeuern und im hohen Eck versenken konnte. So ging es also Sekunden, bis die Brandis Ladies das Spiel gedreht hatten. Auch Langenthal konnte von einem Chaos in der Abwehr des Heimteams profitieren und so glichen sie das Spiel durch Sévérine Zaugg wieder aus.
Auch das Schlussdrittel war umkämpft. Die Teams spielten unterdessen auf Augenhöhe, wobei beide Mannschaften ein erfolgreiches forechecking betrieben. Nach einer Strafe gegen Gionina Spiess konnte der SC Langenthal in Überzahl agieren, wobei aus ihrem powerplay einige Chancen und Abschlüsse aufs Tor von Jeannine Bürki hervorgingen. Diese konnte aber allesamt parieren. Kurz vor Schluss kam es zur berühmten heissen Phase, wobei das Spiel auf beide Seiten hätte kippen können. Einige Spielerinnen überlegten sich schon, was wohl auf die reguläre Spielzeit folgen würde. Drei gegen drei? Finden wir’s gar nicht erst raus, dachten sich Tanja Kunz und Rebecca Schär, welchen 26 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch der Führungstreffer gelang. Somit war das Spiel trotz einer guten Chance für Langenthal kurz vor der Sirene entschieden. Was für ein Schluss eines intensiven und fairen Spiels!
Die letzte Begegnung gegen die GCK Lions Frauen ist bereits eine Weile her, nun haben sich die beiden Mannschaften in Hasle wieder getroffen. Zu Beginn der Partie waren beide Mannschaften eher vorsichtig: Es war quasi ein gegenseitiges Abtasten. Bald einmal folgten jedoch 2 mal 2 Strafminuten gegen die GCK Lions und die Brandis Ladies stellten ihr Powerplay auf. Dort hatte Melanie Lambert die erste grosse Chance nach einem wunderschönen Pass von Lara Stucki. Es war dann Christa Schär, welche ein Tor erzielte nach einer guten Vorbereitung von Siria Dore. Die Freude über den ersten Treffer war gross und die Brandis Ladies machten weiter Druck. So gelang Lara Stucki auf Pass von Christa Schär nicht einmal eine Minute später bereits das 2:0 für das Heimteam. Die GCK Lions nutzen ihre Chance in einem Powerplay, als Melanie Lambert auf der Strafbank sass und erzielten den Anschlusstreffer. Die Brandis Ladies wollten dies nicht so stehen lassen vor der Pause, und Lara Stucki traf ein weiteres Mal nach einem schönen Zusammenspiel von Christa Schär und Melanie Lambert.
So führten die Brandis Ladies nach dem ersten Drittel 3:1 und machten nach der Pause bereits wieder viel Druck. Chiara Troxler im Tor der GCK Lions konnte den Schuss von Rebecca Schär parieren, jedoch nicht den Abpraller, welchen Daniela Hirsiger verwandelte. Christa Schär musste nach einem Haken auf die Strafbank, und die erste Boxplay Linie der Brandis Ladies stellte sich am Bully auf. Das Bully wurde von Marina Zürcher gewonnen, der Pass kam zu Léana Gerber, welche Lara Stucki an der gegnerischen Linie gesehen hatte und bediente. Lara Stucki, welche von den Spielerinnen der GCK Lions vergessen wurde, konnte alleine auf Chiara Troxler loslaufen und versenkte den Puck im Tor. Es waren noch keine 3 Minuten im zweiten Drittel gespielt und die Brandis Ladies erhöhten den Vorsprung bereits auf 5:1. Die GCK Lions nahmen ein Timeout und wechselten den Goalie. Die Brandis Ladies spielten ihr Spiel weiter, dennoch kamen nun auch die Frauen aus Zürich zu einigen Chancen, die jedoch von Dunja Fasel zunichte gemacht wurden. Schliesslich aber gelang Alea Erb auf Pass von Kate Rigby und Stefanie Kühne der Anschluss, nachdem die Brandis Ladies nicht aus der eigenen Zone gekommen waren. Die GCK Lions waren einige Minuten später bereits wieder in Unterzahl, und so hämmerte Marina Zürcher von der blauen Linie den Puck ins Tor der Lions. So hiess der wohl verdiente Zwischenstand nach zwei Dritteln 6:2.
Die Brandis Ladies wechselten den Goalie für das 3. Drittel und Riccarda Weber durfte die letzten 20 Minuten das Tor hüten. Die Brandis Ladies nahmen nun das Spiel ein wenig gemütlicher, was sich direkt rächte. Sie liessen die Stürmerin Kate Rigby laufen, welche den Puck im Brandistor versenkte. Das Gleiche passierte einige Minuten später noch einmal und so hiess es plötzlich 6:4. Die Brandis Ladies merkten, dass sie jetzt wieder mehr machen mussten fürs Spiel, was auch gelang, dennoch entwischte Chiara Eggli von den GCK Lions und schoss den direkten Anschluss zum 6:5. Dies brachte noch einmal mehr Spannung als erwartet ins letzte Drittel, jedoch retteten die Brandis Ladies den Sieg über die Zeit und nehmen die 3 Punkte wohlverdient aufgrund der ersten zwei sehr stark gespielten Dritteln mit.
Die erfolgsverwöhnten Emmentalerinnen der Brandis Ladies trafen am vergangenen Wochenende auf den bisher erfolglosen EHC Sursee. Schaut man sich den Verlauf der Saison an, bemerkt man schnell, dass der EHC Sursee jeweils gegen stärkere Teams hatte antreten müssen als die Brandis Ladies. Diese waren also gefasst auf ein höheres Tempo ihrer Gegnerinnen, als ihnen dies bisher bekannt war. Das erste Anspiel ging wie gewohnt an die Gäste, worauf aber gleich eine Druckphase des EHC Sursee folgte. Als erstes jubeln konnten dennoch die Brandis Ladies. Leine Nummi traf auf Pass von Lara Stucki. Die Strafe gegen Christine Furler konnten sie für einmal nicht gleich zum Ausbau des Vorsprungs nutzen, was sich rächte. Aline Heiz konnte auf Pass von Stéphanie Lanz einschieben, nachdem diesen ein break away gelungen war. Keine Minute später schob Daniela Hirsiger ihren eigenen Abpraller backhand ein, nachdem Rebecca Schär den Puck aufs Tor gebracht hatte. Die Vorarbeit mit dem Ausgraben der Scheibe hatte dabei Timea Messerli geleistet und wurde verdient mit einem Assist belohnt. Gleich danach zeigte Tanja Kunz ihre individuelle Klasse und erhöhte auf 3:1 aus Sicht der Gäste. Kurz vor Drittelsende gelang Marie Nienaber der Anschlusstreffer, was die Brandis Ladies in ein Zwischentief während der Drittelspause versetzte.
Auch im zweiten Drittel waren die Druckphasen relativ ausgeglichen verteilt. Die Spielerinnen des Heimteams konnten immer wieder mit schnellen Auslösungen glänzen, welche für die Brandis Ladies zum Teil schwierig zu stoppen waren. Aline Heinz skorte auf eben diese Weise und glich das Spiel wieder aus. Rechtzeitig zur Matchhälfte war das Spiel also wieder völlig offen. Die Brandis Ladies nahmen es gelassen – unterdessen hatten sie die Oberhand gewonnen. Einzig an der Chancenauswertung mangelte es noch. Lara Stucki befreite die Brandis Ladies mit dem 4:3 aus deren Sicht. Ein perfekter no-look Pass von Melanie Lambert nach der Vorarbeit von Leine Nummi kam auf ihre Schaufel. Ohne lang zu fackeln fand sie die Lücke bei Torhüterin Yara Keller mit einem satten Schuss aus dem Slot: eine Augenweide.
Im Schlussdrittel konnten die Brandis Ladies die Führung über die Zeit bringen. Auf dem Matchblatt gab es lediglich eine Strafe gegen beide Teams zu verzeichnen. So endete die Woche der Brandis Ladies zwar ein bisschen unnötig spannend aber dennoch solid und erfolgreich. Lara Stucki wurde von den EHC Sursee Ladies zur besten Spielerin der Brandis Ladies gewählt. Aus ihren eigenen Reihen wurde Torhüterin Yara Keller, welche ihr Team lange im Spiel gehalten hatte, verdient ausgezeichnet.
Nach einer glanzlosen Leistung gegen die HC Tramelan Ladies waren die Brandis Ladies gewillt, es im zweiten Spiel der Saison gegen die EC Wil Ladies besser zu machen und von Beginn weg präsent zu sein. So war es denn auch: kaum war das erste Bully in der Emmentaler Eishalle «Brünnli» in Hasle-Rüegsau getan, kamen schon die ersten Torchancen auf Seiten der Brandis Ladies zustande. Diese schienen frisch von der Leber weg aufspielen zu können. Die ersten fünf Minuten waren denn auch eine einzige Druckphase des Heimteams, welches in der 10. Minuten absolut verdient in Führung ging. Während Flavia Tschumi eine Strafe wegen Behinderung absass, agierten die Brandis Ladies in Überzahl und nutzten diese für das erste Tor des Spiels, erzielt durch Sara Stettler. Lara Stucki, welche ihr den entscheidenden Pass gegeben hatte, bediente keine zwei Minuten später Christa Schär, welche damit zum 2:0 einschieben konnte. Auch der EC Wil kam vereinzelt zu Abschlüssen vor dem Tor von Rahel Brunner, sorgte dort durchaus für Gefahr, konnte die Chancen aber nicht nutzen. Ganz im Gegensatz dazu punktete die Linie um Center Daniela Hirsiger im ersten Drittel zwei Mal in zwei Einsätzen. In der 16. Minute erhöhte Melanie Lambert nach einem Abpraller von Rebecca Schär auf 3:0 und spielte dieser gleich im nächsten Einsatz den Pass zum nächsten Tor. Eine halbe Minute vor Drittelsende stand es somit 4:0 aus Sicht des Heimteams. Ein tolles Drittel, so konnte es weitergehen!
Geschlagen von den vier Gegentreffern verliess Karin Dietrich das Tor der EC Wil Ladies und machte Platz für die zweite Torhüterin Caroline Lambert. Auch diese wurde von zahlreichen Schüssen aufs Tor der nach wie vor starken Brandis Ladies nicht verschont. Torerfolge gab es im zweiten Drittel keine; dies aufgrund einer deutlich schlechteren Chancenauswertung. Zudem entstanden einige chaotische Szenen im Defensivdrittel des Heimteams. Nach einem Shutout wurde Rahel Brunner nach Spielhälfte durch Jeannine Bürki ersetzt.
Auch im letzten Drittel vermochten weder das Heim- noch das Gastteam zu punkten. Beim Gastteam war es vor allem der Mangel an Chancen, beim Heimteam war es eher die Abschlussqualität und vor allem die Wiler Torhüterin Caroline Lambert, welche einen ausgezeichneten Job machte und genau wie Jeannine Bürki am Ende des Tages ein Shutout zu feiern hatte. Somit endete das Sonntagabendspiel mit einem Schlussstand von 4:0 für die Brandis Ladies, was die Überlegenheit des Teams zwar nicht widerspiegelt, aber dennoch fröhlich stimmt.
Nach einer unendlich langen Pause der Ernstkämpfe ging es mit dem ersten Meisterschaftsspiel der Saison 2021/2022 endlich wieder mit dem Duellieren los. Die Brandis Ladies hatten mit dem HC Tramelan einen bekannten und jeweils schlagbaren Gegner einen kämpferisch milden Start in die Saison. Das erste Bully, welches wie gewohnt von Marina Zürcher gespielt wurde, ging sogleich an die Brandis Ladies, welche den Rückwärtspass in einen nahtlosen Pass nach vorne und rein in die Zone der Jurassierinnen, verwandelten. Leine Nummi, welche nach einer kurzen Pause wieder zum Team gestossen war, war wach und bereit, die Brandis Ladies gleich mit einem Vorzeigepass zur Stürmerin Lara Stucki in die Saison zu schicken. Was darauf folgte war zwar ein erfolgreiches erstes Drittel, jedoch absolut glanzlos und weitab von einer Meisterleistung. Man merkte schon, dass man gegen das deutlich unterlegene Tramelan keine herausragenden Spielzüge auspacken musste; so ganz ohne Aufwand ging’s aber offensichtlich doch nicht. So dauerte es ganze 16 Minuten, bis Lara Stucki auf Pass von Sara Stettler endlich das Score eröffnete. Danach ging es schnell. Nur eine Minute später traf Gionina Spiess auf Pass von Melanie Lambert. Das Drittel wurde von Rebecca Schär und ihrem Treffer aus der Drehung abgerundet, welchem zwei Abpraller von Léana Gerber und Siria Dore vorausgingen. In den letzten Minuten vor Drittelspause zeigte man also tatsächlich, dass man schon ein Trainingslager und etliche Eistrainings hinter sich hatte. Geht doch.
Das zweite Drittel ging in ähnlicher Manier weiter. Nach zwei Strafen gegen Brandis traf wiederum Lara Stucki zum zwischenzeitlichen 4:0 aus Sicht der Gäste. Angesichts des bereits relativ klaren Spielstands sank sowohl der Wille als auch die Passgenauigkeit, was den Gegnerinnen, die durchaus für einen Konter gut waren, Raum liess für ein Tor durch Line Nekomm. Die Partie in der Nebelsuppe von Tramelan plätscherte anschliessend ein bisschen ereignislos vor sich hin. Das Heimteam unterbrach die Angriffsauslösung der Brandis Ladies mit einem gekonnten forechecking, was den Emmentalerinnen Mühe bereitete. So geschah nichts Zählbares bis zur Strafe gegen Amélie Grossenbacher, welche Sara Stettler vor ihrem eigenen Tor körperlich anging. Über die berechtigte Ahndung des Schiedsrichters zeigte sie sich unerfreut, was ihr eine weitere, 2-minütige Denkpause auf der Strafbank einbrachte. Wie das mit den Powerplays jeweils so ist, wurde auch dieses von den Brandis Ladies genutzt. So brachte Timea Messerli den Puck von der blauen Linie aus aufs Tor und erwischte die Torhüterin oberhalb ihres Beinschoners.
Im Schlussdrittel traf zu guter Letzt Daniela Hirsiger auf Pass auf Melanie Lambert und Siria Dore, welche also beide bereits im ersten Spiel das zweite Assist ergatterten. Bei einem 6:1 Zwischenstand in der 53. Minute zeigten die Brandis Ladies zwar noch einige Angriffe, brachten aber nichts mehr richtig Zwingendes zustande. Ganz im Gegensatz dazu, nutzte Maude Cuenin die aufkommende defensive Nachlässigkeit der Gäste aus. Sie wurde dabei von Line Neukomm bedient. Auch Kristina Brignoli wurde in ihrem ersten Spiel für den HC Tramelan in der SWHL-B ein Assist gutgeschrieben. Kurz darauf waren der Saisonstart schon Geschichte und die Brandis Ladies um drei Punkte reicher.
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