Das Auftaktspiel endete mit einer klaren Niederlage.
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase stand am letzten Samstag das 1. Meisterschaftsspiel für die Huttu High Flyers auf dem Spielplan. Mit dem EHC Brandis II wartete auswärts auch gleich ein starker Gegner, der wohl vorne in der Gruppe 2 mitspielen wird. Motiviert startete das Team ins erste Drittel. Man wollte auf keinen Fall ein frühes Gegentor riskieren und das Strafenkonto so tief wie möglich halten. Dennoch waren es nach fast 14 Minuten die Brandiser die das 1 Tor erzielen konnten. Die High Flyers steckten aber nicht zurück und erarbeiteten auch ihrerseits weitere gute Torchancen. Die Arbeit wurde belohnt. In der 17 Minute konnten die Huttwiler ein Überzahlspiel ausnützen und zum 1:1 ausgleichen. Kurz vor Ende des Drittels gelang sogar der erstmalige Führungstreffer zum 1:2 Drittelsresultat.
Das Mitteldrittel startete mit einer nicht alltäglichen Strafe gegen Brandis. Sie kassierten 2 Minuten weil das Team zu spät aus der Garderobe aufs Spielfeld zurückkehrte. Nach dem erfolglosen Powerplay der Huttwiler gelang Brandis kurz nach Ablauf der Strafe der Ausgleichstreffer. In kurzen Abständen folgten nun 3 Strafen gegen die Huttu High Flyers. Das konnte nicht gut gehen und führte zu 3 teilweise katastrophalen Gegentreffern. Das nagte an der Moral und so stand es kurz nach Spielhälfte bereits 5:2 zugunsten des Heimteams. Das zwischenzeitlich von Coach Pfister verlangte Time-Out brachte etwas Ordnung zurück ins Huttwiler Spiel. Bis zur Pause fielen keine weiteren Treffer.
Im letzten Abschnitt galt es den 3 Tore Rückstand möglichst schnell zu verkürzen um das Spiel noch entscheidend beeinflussen zu können. Das gelang leider nicht. Im Gegenteil, in der 45 Minute erhöhte Brandis um einen weiteren Zähler und in der 50 Minute mussten die Huttwiler sogar noch einen Shorthander zum 7:2 Schlussresultat einstecken.
Ohne Punkte mussten die Huttu High Flyers die Heimreise antreten. Neben dem sehr guten ersten Abschnitt geben vor allem die 4 Gegentreffer innert 10 Minuten im Mitteldrittel Anlass zum Nachdenken. Das war die Vorentscheidung und konnte gegen einen Gegner wie Brandis II nicht mehr korrigiert werden.
Hockey Huttwil verliert in Wichtrach gegen Wiki schliesslich mit 4:6. Als Ursache dürften wieder unnötige Gegentreffer im dümmsten Moment und die Qualität der Abschlüsse sein. Holte Huttwil ein 0:3 bis Ende des Mitteldrittels zum 2:3 auf, fiel die Vorentscheidung zu Gunsten Wikis gleich zu Beginn des Schlussabschnitts.
Es ist nicht unbedingt die Niederlage an sich, die zu denken gibt. Sondern einmal mehr das Zustandekommen. Denn glaubte man Hockey Huttwil hat mit dem Sieg am Samstag gegen Chur einen Turnaround vollzogen, sah man von dem am Dienstag gegen den EHC Wiki-Münsingen nicht mehr viel. Erneut waren es kapitale und eigentlich unverzeihliche Fehler, die als Ursache zur Niederlage stehen. Wer halt innerhalb von dreieinhalb Minuten drei Gegentreffer hinnehmen muss, ist danach selten auf der Siegerstrasse. So passiert Hockey Huttwil gegen Ende des ersten Drittels. Obwohl sich dadurch Huttwil in die Bredouille ritt, steckte die Beutler-Truppe kaum auf, «kämpfte» sich bis zum Ende des Mitteldrittels zum 2:3 heran, um gleich zu Beginn des letzten Abschnitts einen erneut unnötigen Gegentreffer durch Wikis Cyrill Kormann zu kassieren. Es sind diese Gegentreffer im dümmsten Moment, die zum denken anregen. Zum alten Fahrwasser gehört aber auch die Qualität der Abschlüsse. Abschlüsse sind ja vorhanden, nur waren die heute Abend eben selten gut genug. Eine Partie, die nach der kleinen Aufholjagd Huttwils im Mitteldrittel durchaus hätte dramatisch werden können, wurde spätestens mit dem 4:2 jeglicher Pfupf genommen. Nicht dass das Spiel langweilig wurde. Nein. Aber an eine Wende zu Gunsten Huttwils glaubte wohl der kühnste Optimist nicht mehr. So zogen die Aaretaler auf 6:2 davon ehe die Oberaargauer durch Treffer von Gregory Felder und Timo Braus noch Resultatkosmetik betreiben durften. Für den Langnauer Timo Braus war es übrigens der erste Treffer im Dress Hockey Huttwils. Für den Moment ein schwacher Trost, aber es ist immerhin einer.
Zwei Gegentreffer in keiner halben Minute
Der erste Abschluss in diesem Berner Derby gehörte Hockey Huttwil, es war eine Bogenlampe aus der neutralen Zone Richtung Wikis Keeper Sandro Zaugg. Die zweite Scheibe musste ebenfalls Sandro Zaugg behändigen. Diesmal schloss Huttwils Kapitän Sven Nägeli ab. Gefährlich war bis anhin noch nichts. Auf der anderen Seite versuchte es Wikis Cyrill Kormann. Gefährlich war es auch a nicht. Erst nach knapp fünf Minuten konnte man von gefährlich sprechen. Roman Messerlis Schuss küsste den Pfosten. Es war der Beginn einer kleinen Druckphase der Oberaargauer. Jedenfalls war Huttwil mehr in der offensiven Zone anzutreffen als die Aaretaler. Nur brennen im Sinn von Torchancen wollte das Ganze noch nicht. Eine schöne Kombination dann nach etwas mehr als zehn Minuten, ausgehend von Sandro Hain über Adrian Steiner. Michael Gurtner in der Mitte verpasste aber das Zuspiel knapp. Eine Chance zur Führung ergab sich für Huttwil kurz darauf im Powerplay. Nur verbannte der Schiedsrichter nach fünfundvierzig Sekunden Sven Nägeli ebenfalls in die Kühlbox. Kurze Aufregung dann fünf Minuten vor der ersten Pause. Erst liess sich Huttwil mit einem Konter übertölpeln, wehrte die erste Welle noch ab, um in der zweiten Welle den ersten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Keine Minute später zeigte die Resultattafel bereits 2:0. Unglaublich wie Hockey Huttwil wieder innert kürzester Zeit zwei Gegentreffer kassiert. Zwischen Bichsels 1:0 und Liechtis 2:0 vergingen nur sechsundzwanzig Sekunden. Nur vor der Pause schepperte es zum dritten Mal, nicht für Huttwil nein, Wikis Marbot ballerte seine Farben mit 3:0 in Front.
Nahe dran, dann wieder weit weg
Mit einem 0:3-Rückstand ins Mitteldrittel starten, ist bestimmt nicht einfach. Dabei waren die Huttwiler nicht zwingend drei Tore schlechter. Es war eher so wieder die alte Leier, mit drei kurzen Unaufmerksamkeiten, die Wiki gnadenlos ausgenützt hat und einer halt eher wieder laschen Chancenauswertung. Dabei hatten die Oberaargauer eigentlich mehr Spielanteile, nur nützt das eben nichts. Tormässig angehängt hat es dann endlich nach genau vier Minuten. Matthias Seematter drückt ab der blauen Linie ab, vor dem Tor steht Michael Lüdi und lenkt zum 1:3 ab. Chancen einen weiteren Treffer nachzulegen bestand durchaus. Sogar mit einem Mann weniger hatte Hockey Huttwil Chancen. Genutzt wurde die dann wieder bei fünf gegen fünf Feldspieler viereinhalb Minuten vor der zweiten Pause durch Michael Minder zum 2:3 aus Huttwiler Sicht. Ist das der Startschuss zur Wende? Jedenfalls bestand die Möglichkeit zur Korrektur dieser eingehandelten 0:3 Hypothek aus dem ersten Drittel wieder wettzumachen, noch im zweiten Drittel in Überzahl. Genutzt wurde sie leider nicht. Nun der nächste Treffer dürfte entscheidenden Charakter haben. Und er fiel nach nicht einmal zwei Minuten im Schlussdrittel für den EHC Wiki-Münsingen durch Cyrill Kormann zum 4:2 und halt einmal mehr im dümmsten Moment. Spätestens mit dem 5:2 durch Wikis Stefan Baumgartner zwölf Minuten vor Schluss, war die Partie gelaufen. Dass beide Teams noch weitere Treffer erzielten – für Huttwil durch Verteidiger Gregory Felder zum 3:6 und Timo Braus zum 4:6 – ändert nur etwas an der Resultattafel.
Zur Verfügung gestellt von: Hockey Huttwil Author: Pascal Müller (Medienverantwortlicher Hockey Huttwil) Rechte: Hockey Huttwil & MySports Veröffentlicht: 22 Oktober 2019 von Hockey Huttwil Originalbeitrag: Hockey Huttwil News
Cookies werden zur Benutzerführung und Webanalyse verwendet und helfen dabei, diese Webseite zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie einverstanden.JaDatenschutzerklärung